Am 05. und 06. September 2015 fand der erste 24-Stunden Abschnittstag der Feuerwehrjugend des Abschnittes II in Spital am Semmering statt. Jugendliche und Betreuer der Feuerwehren Spital, Mürzzuschlag, Hönigsberg und Langenwang nahmen daran teil.
Dienstbeginn war am Samstag, 05. September um 07:30 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück bei der Feuerwehr. Danach wurde im Rüsthaus unserer Feuerwehr die Unterkunft für die nächsten 24 Stunden bezogen.
Plötzlich: SMS Alarmierung mit dem Auftrag „Aufstellung vor der Halle und Einteilung zu den ersten Arbeitsstationen“: Exerzieren – Erste Hilfe – Funkt/Kartenlesen/Florianstation vor Ort.
Um 10:00 Uhr wurde bei der BTF Böhler in Hönigsberg eine Feuerlöscher-Schulung durchgeführt. Dabei wurde ein Fettbrand und die richtige Vorgehensweise der Brandbekämpfung geübt. Anschließend konnte ein Flüssigkeitsbrand – in diesem Fall Benzin - von den Jugendlichen mithilfe der Feuerlöscher bekämpft werden. Da die Firma Böhler ein Metall verarbeitender Betrieb ist, konnte auch ein Metallbrand simuliert werden. Dass dabei kein Wasser eingesetzt werden darf, konnte spektakulär in Szene gesetzt werden.
Gegen 12:00 Uhr wurde gemeinsam das Mittagessen im Rüsthaus Spital am Semmering eingenommen und danach der Stationsbetrieb weitergeführt.
Nach der Mittagspause um 14:30 Uhr stand „Menschenrettung und Absturzsicherung, Korbtrage und Abseilen“ am Plan. Personen wurden aus einem Stadel vom Heuboden durch eine Luke wieder auf sicheren Boden verbracht. Weiters Rettung einer Person mittels Steck- und Schiebeleiter unter Zuhilfenahme einer Korbtrage vom Vordach des Rüsthauses.
Nach Beendigung des Stationsbetriebes wurde um 17:00 Uhr das Abendessen durch den Abschnittskommandanten Walter Kracmar zubereitet. Als Nachspeise gab es noch ein Eis und die Jugendlichen wurden in ihren „Feierabend“ entlassen.
Gegen 18:00 Uhr wurde der Abend mit einer SMS Alarmierung betreffend Verkehrsunfall unterbrochen. Ein Fahrzeug verunglückte und stürzte in einen Graben. Eine Person wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt. Sofort nach Eintreffen am Einsatzort wurde die Einsatzleitung eingerichtet, Brandschutz und ein Rettungsteam aufgebaut. Der Verkehr wurde abgesichert, die Unfallstelle ausgeleuchtet. Mittels Greifzug konnte dann der verunfallte PKW auf sicheres Terrain gezogen werden. Die verletzte Person wurde mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit und sofort erstversorgt. Am Ende des Einsatzes wurde von BI d. F. Peter Kracmar die Einsatzbesprechung abgehalten, um evtl. Verbesserungsvorschläge von allen Beteiligten einbringen zu können.
Nach dem Einrücken wurde mit den Jugendlichen ein Spieleabend veranstaltet. Für 23:00 Uhr war dann Nachtruhe angesagt.
Als gegen 01:00 Uhr auch die letzten vom Schlaf übermannt wurden und es im Lager endlich still war, gab es um 01:30 Uhr erneut Alarm. Der letzte Einsatz für diesen 24-Stunden-Tag riss den einen oder anderen mehr oder weniger schnell mittels SMS-Alarmierung aus den Federn: „Brandeinsatz Bauhof Langenwang“. Es wurde wiederum eine Einsatzleitung eingerichtet, Wasserversorgung und Löschleitungen aufgebaut. Um 02:10 Uhr konnte endlich „Brand aus“ gegeben werden.
Am Sonntagmorgen gab es dann ein gemeinsames Frühstück und nach Räumung des Schlaflagers konnten alle die Heimreise antreten.
Text/Foto: BFVMZ Sturm
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