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Die Jahre 1944 bis 1965

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Max Kaiser Kommandant der Feuerwehr Spital. Er musste die Wehr eigentlich neu aufbauen und tat dies bis zum Jahr 1951 mit sehr viel Geschick. Besonders verdienstvoll war hier der Einbau vieler junger Kameraden in die Wehr, die deren Schlagkraft stark erhöhten. In Kaisers Kommandantenperiode wurde auch noch ein Jeep aus Beständen des britischen Heeres angekauft.

1951 Jeep

Der bedeutendste Einsatz war das verheerende Hochwasser am 5. Juni 1947. In 24 Stunden regnete es nicht weniger als 322 Millimeter pro Quadratmeter. Im Kaltenbachgraben und in der Fröschnitz kommt es zu enormen Schäden, die Kaltenbachstrasse ist auf Monate hinaus unbefahrbar. Auf Grund der starken Eisbildung auf der Bundesstrasse kam es im Dezember binnen weniger Tage zu zwei schweren Verkehrsunfällen.

 

1951 legte Max Kaiser das Kommandantenamt zurück, und nach längerer Hauptmannsuche erklärte sich Ignaz Pontesegger bereit, dieses Amt ein weiteres Mal auszuüben. Am 1. März 1952 ereignete sich ein Großbrand im Wallersbach. Das Stallgebäude des Pächters Riegler brennt bis auf die Grundmauern nieder. 

Im Mai kam es wieder zu heftigen Gewittern im Kampalpengebiet. Schon 1953 wurde Pontesegger von Landwirt Karl Pollross abgelöst.

Am 12. Juli 1953 feierte die Feuerwehr Spital am Semmering ihr 80jähriges Bestehen unter der Beteiligung von etwa 1.000 Menschen. 

1953

27. Juni: Wolkenbruch im Stuhleckgebiet. Die Fröschnitzstrasse wird zerstört, Brücken werden weggerissen. In Spital steht die Bundesstrasse beim Gasthof Pollerus, in einer Länge von ca. 100 Meter, unter Wasser.

In der Nacht vom 6. auf 7. Dezember bricht im Bereich des Jägerwirtes ein Brand aus, ein Wohnhaus wird vernichtet.

 

Als die Hauptmannstelle im Jahr 1958 vakant wurde bat man wie bereits 1951 - den Spitaler Kaufmann Johann Konrad, dieses Amt zu übernehmen. Konrad bis 1943 Abschnittskommandant des Feuerwehrabschnittes Straden in der Südsteiermark gewesen, war aber der Feuerwehr Spital nach seiner Übersiedlung in das Fröschnitztal im Jahr 1946 nicht beigetreten. Da Konrad erneut ablehnte, übernahm Sepp Köberl 1958 das Kommando der Spitaler Wehr.

 

Im Jahre 1958 nahmen Kameraden am Gruppenkommandantenlehrgang in der Feuerwehrschule teil, unter Ihnen auch Josef Köberl.

1958_GruppenKDTLehrgang

Unter Hauptmann Sepp Köberl wurde noch fleißig Theater gespielt, und die Wehr veranstaltete auch noch im Fasching den alljährlichen Feuerwehrball im „Onkel Fritz“. 1959 wurde ein neues Rosenbauer-Aggregat, eine TS 600, angeschafft.

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Am 23. Juni 1959 brannte die „Tatscherhütte“ der Weidegenossenschaft Kaltenbach ab.

 

Am 15. Dezember 1961 stürzte beim Sägewerk Pollerus ein LKW von der Bundesstrasse in den Fluder. Unter den Opfern befanden sich ein Toter und ein Schwerverletzter.

 

Maschinistenlehrgang in der Feuerwehrschule. Auch von unserer Feuerwehr nahmen Kameraden daran teil und das Ausbildungsniveau stieg weiter.

1961_Maschinistenlehrgang

Als 1962 das LF 15 aus dem Jahr 1944 seinen Geist aufgab, wurde ein neuer VW-Bus angeschafft. Am 11. November weihte die Feuerwehr Spital ihr umgebautes Rüsthaus ein. 1963 folgte der Kauf eines Rovers, die Feuerwehr Spitalfeierte ihr 90 Jahr Jubiläum.

1963-1
1963_90 Jahre

Seit den 60er Jahren begann der Wandel von den Brandeinsätzen hin zu den technischen Einsätzen.

 

Das wirkte sich auch auf die Spitaler Feuerwehr aus. Die technischen Einsätze wie Autobergungen oder Bergungen vom Sessellift mehrten sich.  So geschehen im Jahr 1965, als ein arger Sturm das Zugseil des Stuhleckliftes aus den Seilrollen reißt und den Betrieb so lahm legte. Die Feuerwehr Spital musste die Fahrgäste in stundenlanger Arbeit vom Lift bergen.

 

Am 06. September 1965 brannte der Stall auf dem Rettenberg durch Blitzschlag nieder, das Vieh wird gerettet.

1963-2

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